"Ein neues Gerät zu erhalten ist immer etwas Besonderes. Und wenn es dann ein Radlader ist, der seinen Vorgänger nach 35 Dienstjahren ablöst, dann erst recht. So etwas erlebt man erst in ein paar Jahrzehnten wieder." kommentierte der Ortsbeauftragte Thorsten Kraft den Neuzugang.
Erst vor wenigen Tagen kam aus der THW Leitung in Bonn die Nachricht, dass ein fabrikneuer Radlader Caterpillar 926M für den Ortsverband zur Abholung bereit steht. Wegen der Pandemie wurde wie bei so vielen Fahrzeugauslieferungen in 2020 und auch 2021 auf eine sonst übliche zentrale und feierliche Übergabe verzichtet. Statt dessen durfte nur eine kleine Mannschaft die Abholung begleiten. Die Einweisung wurde direkt bei der Abholung im Werk vorgenommen und der Radlader auf dem Tieflader anschließend nach Westerburg überführt.
Im Ortsverband ist jedoch die Freude über einen neuen Radlader groß. Die imposanten Abmessungen der Baumaschine und die massive Bauweise lassen erahnen, dass in dem 14 Tonnen schweren Gefährt jede Menge Kraft steckt. Diese wird auch benötigt, denn der Radlader ist für schwere Räumarbeiten und Erdbewegungen gebaut. Hierfür verfügt er über eine sogenannte 4-in-1 Schaufel (schieben, graben, ziehen, kneifen) mit der verschiedene Arbeiten ausgeführt werden können. Die wesentliche Veränderung ist jedoch, dass für die Steuerung und Bewegung der Maschine modernste Bedientechnik verbaut wurde.
In dem neuen Fahrzeug sind neben der technischen Weiterentwicklung, die Erdbaumaschinen in den vergangenen Jahren erfahren haben, auch spezielle Erkenntnisse aus den vielen THW Einsätzen eingeflossen, die sich nunmehr auch in den Spezialanbauten widerspiegeln.
Das diese notwendig sind, zeigen die vielen verschiedenen Szenarien, für die ein Radlader im THW geeignet sein muss. Einsätze bei Feuer und bei großer Hitze. Schutz für den Radladerfahrer, der oftmals nur mit Atemschutz das Gerät bedienen kann, beispielsweise bei Scheunen oder Industriebränden, Arbeiten am Wasser und in Uferbereichen und Einsätze im Schnee und Eis.
Der Ortsverband bedauert sehr, dass "der Neue" nicht "live" der gesamten Mannschaft vorgestellt werden kann, sondern nur in Bildern und Videos. Sicher ist aber, dass in den kommenden Monaten unsere dafür vorgesehenen Fahrer die Bedienung und Handhabung intensiv trainieren müssen, damit im Einsatzfall alles so klappt, wie es die Anforderer - vor allem die Feuerwehren - von dem THW Westerburg gewohnt sind. Und ebenso sicher ist sich Ortsbeauftragter Kraft, dass auch die Zeit kommen wird, bei der das Bergungsräumgerät der Bevölkerung gebührend präsentiert werden kann.