Seit einigen Jahren ist das Verastungskonzept für die ehem. Bergungsgruppe II auf Basis von mobilen Rollcontainern aufgebaut. Hierzu wurde ein Fahrzeugtyp mit einer Ladebordwand und Mannschaftskabine geschaffen - der MZKW war geboren.
Es war vorgesehen, sämtliche Beladung in diesen Rollcontainern unterzubringen. Gleichzeitig diente dieses Fahrzeug zum Transport auch anderer Güter und Ausrüstungsgegenstände und erhöhte somit die Flexibilität in einem Ortsverband, denn eine Bergungsgruppe II war in jedem Ortsverband fester Bestandteil.
Die bisherigen Gerätekraftwagen II mit ihren individuellen Gerätefächern waren seither, was die Verlastung der neuen Ausstattung betrifft, sehr im Nachteil, denn die Gerätefächer erfüllten oft nicht die Anforderungen an Größe und Lage, so dass Platz nicht genutzt oder schlichtweg Gerät nicht richtig verstaut werden konnte.
Im Jahr 2020 ist aus der Bergungsgruppe II eine Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung geworden. Die Fachgruppe hat andere Schwerpunkte als die bisherige Bergungsgruppe II. Dies erforderte auch ein grundsätzliches Überdenken der Beladung und deren Lagerung. Hieraus entstanden ist eine Teilung des bisherigen Aufbaus in einen festen Geräteteil mit Rolläden und Staufächern und einem (verkleinerten) Ladebereich mit einer Ladebordwand. Aus dem MZKW wurde der MZGW (Mehrzweckgerätekraftwagen).
Die Helferinnen und Helfer staunten nicht schlecht über die freudige Nachricht aus Bonn, dass dem Ortsverband ein solches Fahrzeug zugeteilt wurde. Der Ortsverband verfügt nun erstmalig in seiner Geschichte über eine Ladebordwand und damit eine geschützte Transportmöglichkeit. Bisher stand nur der Kipper dafür zur Verfügung.
Zwei Helfer des Ortsverbandes machten sich auf den Weg nach Brandenburg um das Fahrzeug abzuholen und in die Technik bei der Fa. Empl eine Einweisung zu erhalten. An diesem Tag wurden insgesamt 14 Fahrzeuge dem THW übergeben. Nach 570 km Heimreise kam Abends das neue Auto im Ortsverband an und wurde gebührend von einigen Helfern trotz später Stunde begrüßt.
Direkt am darauf folgenden Wochenende wurde der alte GKW II ausgeräumt und das neue Fahrzeug wurde einsatzbereit gemeldet.