30.04.2020, von Thorsten Kraft

Uns gibt es noch - Projektarbeiten und virtuelle Dienste während der Pandemie

Auch wenn der reguläre Ausbildungs- und Dienstbetrieb im THW eingestellt ist, stehen wir natürlich bei Einsätzen und Hilfeleistungen zur Verfügung. Kurz: Wir sind auch weiterhin da. Und das auch Aktivitäten stattfinden, darüber möchten wir kurz berichten.

Wir haben uns die dienstfreie Zeit zu Nutze gemacht, um einige offene Projekte fortzuführen, bei denen -natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen, Tätigkeiten von einer oder zwei Personen möglich waren und die gebotenen Abstände eingehalten werden.

Demnächst stehen umfangreiche Baumaßnahmen in der Unterkunft an, so dass die Vorbereitungsmaßnahmen hierzu im Mai und Juni abgearbeitet werden müssen, damit die bauausführenden Firmen arbeiten können.

Wir sind froh und dankbar, dass trotz der anhaltenden Beschränkungen die Umsetzung der Baumaßnahmen erfolgen und wir anschließend eine verbesserte Unterkunft haben. Insoweit liegt es natürlich in unserem Interesse, dass diese Arbeiten auch erfolgen können.

Unsere Kraftfahrer haben in der letzten Woche die Einsatzfahrzeuge in einem kleinen Marsch bewegt.

Unser Staplerprojekt wird weitergeführt. Wir haben in der Unterkunft die Unterbringung von Öffentlichkeitsmaterialien etc. optimiert. Schönheitsreparaturen an Fahrzeugen, Geräten und in der Unterkunft sowie Geländepflege gehörten ebenso dazu.

Ebenso hat uns unser Fachzugführer Tristan Lins eine elektronische Plattform mit der Internetseite "bos.chat" geschaffen, die uns eine elektronische Kommunikation und sogar jetzt die Videokommunikation ermöglicht. In mehreren virtuellen Diensten haben wir uns in den letzten Wochen intensiv ausgetauscht und auch Pläne für die Zukunft geschmiedet. Diese virtuellen Treffen waren gut besucht. Letztlich dienten die Treffen auch der Kameradschaftspflege, wenn diese auch bei Weitem nicht mit einem echten Dienst vergleichbar sind.

Auch die Jugend findet neue Wege, sich in den Fertigkeiten fit zu halten. Stiche und Bunde zu Hause zu lernen und zu erneuern, war die Aufgabe, die die Jugendlichen diese Woche zur Aufgabe hatten.

Leider konnten wir die fertig geplanten Öffentlichkeitsveranstaltungen wie das Familienfest im Wildpark und das Petermännchenfest in Westerburg, für das wir alle Vorbereitungen fertig hatten und mit phantastischen Ideen angetreten wären, nicht wahrnehmen. Nachwuchswerbung für unsere THW Jugend und auch Nachwuchswerbung für den Aktiven Dienst (Männer und Frauen ab 18 Jahren) bleibt uns aber eine Herzensangelegenheit und kann nach unserer Ansicht nur gelingen, wenn wir in den direkten Kontakt zu dem Menschen treten. Insoweit hoffen wir, dass viele Menschen auf die Hilfs- und Rettungsorganisationen schauen und sich überlegen, sich bei uns einzubringen. Mitmachen lohnt sich! 

Not macht bekanntlich erfindungsreich. Ich bin zuversichtlich, dass wir gestärkt aus dieser Krise gehen und dann mit einer guten Ausgangsbasis in die neue Zeit starten können. Bis dahin nutzen wir weiter die ausbildungsfreie Zeit!




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